Lumbosakrale Spondylose ohne Myelopathie

Was ist eine lumbosakrale Spondylose?

Die Wirbelsäule besteht aus zahlreichen einzelnen Knochen, den sogenannten Wirbeln, durch deren Mitte das Rückenmark verläuft. Die Wirbel sind durch gepolsterte Knorpelscheiben getrennt, die eine gewisse Bewegung ermöglichen und auch als Stoßdämpfer wirken. Mit zunehmendem Alter können sich diese Bandscheiben abnutzen und zu einem Bandscheibenvorfall (Ausbeulen) führen, und die Wirbel beginnen bei Bewegungen aneinander zu reiben. Das Ergebnis ist eine Form der Arthrose namens Spondylose, die Schmerzen und Steifheit verursachen kann.

Die Wirbelsäule wird entsprechend der Form und Größe der Wirbel in fünf Regionen unterteilt:** Die beiden größten Regionen, die den unteren Rücken bilden, werden Lendenwirbelsäule und Kreuzbein genannt. Bei der „lumbosakralen Spondylose“ handelt es sich also um eine Arthrose im unteren Rückenbereich.

Was ist Myelopathie?

Wenn ein Bandscheibenvorfall auf das Rückenmark drückt, kann dies zu einer Schädigung des Rückenmarks führen, die als Myelopathie bezeichnet wird. „Spondylose ohne Myelopathie“ bedeutet Spondylose, bei der keine Rückenmarksschädigung aufgetreten ist.

Woher weiß ich, ob ich es habe?

Mehr als 80 % der Menschen über 40 leiden an irgendeiner Form von Spondylose, die jedoch nicht immer Symptome verursacht. Da die Erkrankung mit zunehmendem Alter fortschreitet, treten die Symptome häufiger bei älteren Menschen auf. Zu den Symptomen bei Patienten mit lumbosakraler Spondylose gehören Schmerzen und Steifheit im unteren Rückenbereich, die sich oft am deutlichsten beim Aufstehen am Morgen oder nach längerem Stillsitzen bemerkbar machen. Leider kann Aktivität weitere Schmerzen verursachen, insbesondere sich wiederholende Bewegungen wie Bücken und Heben.

Knochenveränderungen und eine Verdünnung der Bandscheiben können zu einer Einklemmung der vom Rückenmark abzweigenden Nerven führen (auch wenn das Rückenmark selbst nicht betroffen ist). Tritt dies bei einer lumbosakralen Spondylose auf, können Taubheitsgefühle, Kribbeln, Schwäche oder stechende Schmerzen in den Beinen auftreten.

Welche Behandlungen gibt es?

Die degenerativen Veränderungen, die eine lumbosakrale Spondylose verursachen, können nicht rückgängig gemacht werden. Daher konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität.