Unter Spondylolisthesis versteht man die Vorwärts- oder Rückwärtsverschiebung des Wirbels, die durch verschiedene Faktoren verursacht wird. Die Krankheit kann aufgrund von Alter, Geburtsfehlern oder Traumata auftreten. Es gibt fünf Arten von Spondylolisthesis:** isthmische, degenerative, pathologische, traumatische und dysplastische.
Menschen mit Spondylolisthesis leiden häufig unter starken Schmerzen im unteren Rückenbereich und haben Schwierigkeiten beim Gang. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten zur Behandlung der Spondylolisthesis, sowohl chirurgische als auch nicht-chirurgische. Die meisten Ärzte probieren zunächst die nicht-chirurgischen Verfahren aus und raten zu einer Operation nur, wenn erstere nicht funktioniert.
Bei der konservativen Behandlung geht es um die Linderung der Schmerzen und der Krankheitssymptome sowie deren Behandlung.
Patienten, die unter starken Schmerzen leiden, können sich für Injektionen entscheiden. Entzündungshemmende Medikamente wie Lidocain und Steroide werden eingesetzt, um Entzündungen und Schmerzen im betroffenen Bereich zu lindern. Sobald die Schmerzen gelindert sind, kann der Patient nach und nach zu anderen Aspekten der Therapie übergehen.
Um die Symptome und Schmerzen zu lindern, wird Ruhe verordnet. Während der Behandlungsdauer wird vom Heben schwerer Gewichte, schwerer körperlicher Betätigung oder sportlicher Betätigung abgeraten und der Patient wird aufgefordert, sein Lebenstempo durch Reduzierung körperlicher Aktivitäten zu reduzieren.
Physiotherapie wird von Ärzten eingesetzt, um den Patienten dabei zu helfen, den Bewegungsumfang schrittweise zu erweitern, die Muskulatur zu stärken und die Belastung des Rückens zu lindern. Dehnübungen werden empfohlen. Neben diesen Übungen kann es auch hilfreich sein, Gewicht zu reduzieren, da dadurch wiederum der Druck auf den unteren Rücken verringert wird.
Packungen werden sowohl zur Heilungsförderung als auch zur Schmerzlinderung eingesetzt. Kühlpackungen werden zur Linderung von Schmerzen und Beschwerden eingesetzt und sind eine natürliche Möglichkeit, Entzündungen zu reduzieren. Heiße Packungen dienen der Entspannung der Muskulatur und der Steigerung der Durchblutung, was wiederum zu einer natürlichen Heilung im Körper führt.
Während bei der Spondylolisthesis in vielen Fällen eine nicht-chirurgische Behandlung bevorzugt wird, wird das Verrutschen des Wirbels dadurch nicht wirklich korrigiert. Es sorgt lediglich für eine dauerhafte Schmerzlinderung der Patienten und verbessert die Lebensqualität im Allgemeinen. Sollte dies nach sechsmonatiger Physiotherapie und Schmerzlinderung nicht erreicht werden, kommen chirurgische Eingriffe in Betracht.
Die Art der Operation hängt weitgehend von der Art der Spondylolisthesis und dem genauen Zustand des Patienten ab. Einer der Hauptgründe dafür, dass andere Methoden nicht funktionieren, sind eingeklemmte Nerven. Eine Operation ist die beste Möglichkeit, den Druck auf den Nerv zu lösen und ihm Platz zu verschaffen.
Die Wirbelsäulenversteifung ist eine große Operation und wird durchgeführt, um den Druck auf die Wirbelsäule zu verringern. Dabei kann es sich entweder um eine posteriore oder anteriore Fusion handeln. Ersteres ist das Standardverfahren und wird für eine höhere Stabilität zunehmend zusammen mit einer Bandscheibenversteifung durchgeführt.
Bei Patienten, die sich einer Operation zur Behandlung einer Spondylolisthesis unterziehen, ist eine postoperative Therapie unerlässlich. Um den operierten Knochen zusammenzuhalten und eine schnellere Heilung zu fördern, muss der Patient möglicherweise für einen bestimmten Zeitraum nach der Operation eine Rückenorthese tragen. Nach dem Abnehmen müsste der Patient Kräftigungs- und Dehnübungen machen, damit er nach und nach wieder funktionsfähiger wird.